


Die Selbsterkenntnismaschine schläft
Wie ein Medikament das Wesen
verlangsamt
Wie es ist, nicht ständig
Selbsterkenntnisse zu haben und diese in sich wirken zu spüren, das kann ich
gerade erkunden. Vielleicht ist das der Sinn der jetzigen Episode unter meinem Medikament,
dem…


Lass es sein
Gedichte über Bewusstwerdung und Spiritualität

Innere Kämpfe und Entwicklungsschritte
ein Beitrag über Psychose und Selbstliebe in Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten
In seinem Buch „Umgang mit
psychotischen Patienten“ beschreibt Thomas Bock sinngemäß eine Psychose als
einen anstehenden Entwicklungsschritt,…

Wenn es anfängt zu schneien
Fast magisch dieser Augenblick
Kommt ein erstes stilles Blättchen
Kristallgefrorenen Regens
Vom Himmel hinunter
Stippelnd, prickelnd
Werden es langsam mehr
Behutsam segelnd, doch zielbewusst
Bahnen sie sich ihren Weg zur Erde
Ein kleiner…

Ins Leben geträumt
Hab mit offenen Augen
Mich ins Leben geträumt
Hab die Muschel geöffnet
Perlen aufgesäumt
Und auch wenn der rote Faden
Noch viel Platz lässt an meiner Perlenschnur
Schimmert ihr perfekter Glanz
Jedes Glied für sich ist längst schon…

Endlich wieder da!
Gerade ist mir ganz feierlich zumute. Das lange Hoffen und die immer wieder beschworene Geduld haben sich gelohnt für diesen Augenblick: Ich bin wieder da! Und wieder ein Stück ganzer.
Seit gut zwei Monaten nehme ich keine Medikamente mehr.…

Das Licht am Ende des Tunnels
Kleines Fünkchen Hoffnung
Entflammst du?
Werde ich es schaffen
Dich über den Fluss zu tragen?
Kleiner Vogel Hoffnung
Heilt dein Flügel?
Wirst du im Sommerwind
Wieder Pirouetten schlagen?
Kleine Krume Hoffnung
Mehrst du dich wundersam?
Wird…

Vielleicht ein anderes Mal
Hier und Jetzt
Ist alles gut
Es gibt nichts zu meckern
Aber auch keinen Mut
Es gibt Sehnsucht
Nach alten Tagen
Gedanken
Die nach Freiheit jagen
Doch nur im Untergrund
Abgeschirmt, tonlos
Vielleicht
Ein anderes Mal
Zu tief
Droht…

Übende Meister
An den Perfektionismus
Ich will dich nicht mundtot machen, aber bitte halt´s Maul
Deine Sprüche sind zynisch, fies, frech und faul
Sag, wie kann ich auch dich zum Herzen noch führen?
Die Liebe dann kannst du bedingungslos spüren
Du…

Wintergedicht
Schnee liegt auf allen Oberflächen
Ruhig und schleierhaft weiß
Gedämpft sind alle Töne
Alles ist still und leis
Die Einladung zum Schlafen
Nehm gerne ich nun an
Ich träume mir mein Leben
Soweit ich träumen kann
Kommt irgendwann…
Nebelwanderung
Vom Nebel des Lebens umgeben
So wandere ich still am Berg
Und weiß nicht so recht, wo ich bin
Die Nebelschwaden, sie träumen mich
Auf der Suche nach Schönheit und Sinn
Wie sehn ich mich nach dem Gipfel
Wo den Überblick ich gut hab
Die Erinnerung daran, sie trägt mich
Im Traum auf ihren Schwingen empor
Durch Wälder in Nebelschwaden
Bis zum Gipfelkreuz mit der guten Sicht
Ach, möge ich immer träumen
Bis die Kraft des Lebens
Mich trägt in den Traum hinein
Mit einem sanften Erwachen
Ach, ei, das wäre gar fein
Solange die Nebelwanderung noch dauert
Fühl und lausch ich tief in mich rein
Üb mich weiter in Selbst-Liebe und Vertrauen
In des Lebens großes Sein